Sir Tom
Mein tansanisches Tagebuch (Folge 2): Die Chance
von
am 09.08.2016 um 18:44 (4585 Hits)
Ich muss mich erst an die Blog Logik gewöhnen. Für jeden Beitrag einen "neuen" Blog erstellen?! Na, gut.
Die Behinderteneinrichtung ermöglicht neben der medizinischen Betreuung von Menschen, die gehandicapt - so sagt man wohl Neudeutsch - sind, neben einer schulischen eine berufliche Ausbildung, die ihnen eine handwerkliche Tätigkeit ermöglicht.
So werden vor allem Mädchen zu Schneiderinnen ausgebildet:
Hier ein Blick in den Unterrichtsraum... Von Pfaff bis Singer alles vertreten, was Oma einstens half... Wichtig ist der mechanische Fußbetrieb; elektrische Nähmaschinen wären zu teuer und aufgrund der immer wieder kehrenden Stromausfälle zu unpraktisch...
Im Hintergrund ein Wandteppich, der von Schülerinnen genäht wurde, ähnliche werden an Touristen verkauft, um den Schulbetrieb (teil) zu finanzieren...
Der Schreinereibetrieb... Dort entstehen Schulmöbel, die hier in dem Institut eingesetzt, aber auch auf dem freien Markt verkauft werden. Der Maschinenpark (hier leider nicht zu sehen) besteht aus (sehr) alten Maschinen aus Deutschland; die gewiß in jedem Industriemuseum einen dankbaren Abnehmer gefunden hätten... Sicherheitsvorrichtungen?! Gibt es nicht.
Hier Georg (links), einer unser tansanischen Freunde, der uns als Übersetzer und Helfer begleitete, mit dem Lehrer für Nähen und Textildesign.