Junior Wells stammt aus Memphis und kam im Alter von 12 Jahren nach Chicago. Das Mundharmonika Spiel lernte er von Junior Parker und Sonny Boy Williamson. Als „Little Walter“ blies er die Blues Harp für verschiedene Künstler bis er schließlich in der Band von Muddy Waters landete, mit der er auch die ersten Schallplatten aufnahm.
1965 nahm er sein Debütalbum auf, das zu einem Markenzeichen und Meilenstein des Chicago Blues werden sollte: Berühmt waren seine Live Auftritte in kleinen Blues Clubs bei dener Junior Wells sein Publikum scheinbar hypnotisierte und mit einer tough guy Pose über die Bühne stolzierte.
Hoodoo Man Blues ist eines der wahrhaft klassischen Blues Alben der 60er; es gelang die Atmosphäre eines rauchigen Blues Lokals im Studio einzufangen. Junior Wells spielt die Blues Harp und singt, begleitet wird er von dem legendär Buddy Guy an der Gitarre, Jack Myers am Bass, sowie dem Drummer Billy Warren. Veröffentlich wurde es auf dem Delmark Blues Label, dessen Gründer Bo Koester auch Produzent des Albums war; Junior Wells bestand darauf seine Band selbst zusammenzustellen; da er auf Buddy Guy, einen guten Freund an der Gitarre bestand, der allerdings einen exklusive Vertrag bei Chess Records hatte, wurde bei den ersten Ausgaben getrickst: So erscheint der Gitarrist „Friendly Chap“ auf der Playliste - "A buddy is a friend, a guy is a chap". Bei Neuauflagen wird inzwischen Buddy Guy als Gitarrist hervorgehoben – Koester war im übrigen erstaunt, dass keinem auffiel, dass das Gitarrenspiel nach Buddy Guy klang…
Das Album sollte zum meist verkauften Album des kleinen Delmark Labels werden.
Hoodoo Man Blues ist eines der wahrhaft klassischen Blues Alben der 60er; es gelang die Atmosphäre eines rauchigen Blues Lokals im Studio einzufangen. Junior Wells spielt die Blues Harp und singt, begleitet wird er von dem legendär Buddy Guy an der Gitarre, Jack Myers am Bass, sowie dem Drummer Billy Warren. Veröffentlich wurde es auf dem Delmark Blues Label, dessen Gründer Bo Koester auch Produzent des Albums war; Junior Wells bestand darauf seine Band selbst zusammenzustellen; da er auf Buddy Guy, einen guten Freund an der Gitarre bestand, der allerdings einen exklusive Vertrag bei Chess Records hatte, wurde bei den ersten Ausgaben getrickst: So erscheint der Gitarrist „Friendly Chap“ auf der Playliste - "A buddy is a friend, a guy is a chap". Bei Neuauflagen wird inzwischen Buddy Guy als Gitarrist hervorgehoben – Koester war im übrigen erstaunt, dass keinem auffiel, dass das Gitarrenspiel nach Buddy Guy klang…
Der geniale Kunstgriff Koesters war die Blues Band im Studio einfach wie bei einem Auftritt am Abend drauf losspielen zu lassen und so gelang ein magischer Moment: Die Jungs spielen Klassiker des Blues mit einer Inbrunst und Schärfe, die ihresgleichen sucht. So wird der Elvis Klassiker „Hound Dog“ zu einem echten Hinhörer… „Good Morning Little Schoolgirl“ wird dreckig und eindringlich gespielt; Blues Harp und Gitarre schneiden messerscharf die Hochtöner und der Zuhörer entschwindet nach Chicago in einen verrauchten Blues Club….
Noch eine Anmerkung zu den Ausgaben: Digitalies empfehlen die SACD; die neu gemasterde CD enthält wie die SACD zwei Bonustracks gegenüber der Vinylausgabe. Mein Favorit ist allerdings die limitierte Vinylauflage von Analogue Productions, aufwändig gemastert von den Originalbändern mit Analogequiment; sorgfältig gepresst auf 180g Vinyl, 45rpm, das Orginal wurde also auf zwei Alben verteilt. Old fashioned? Maybe, aber dieser Klang ist unvergleichlich.
Aufmerksam auf dieses Album wurde ich durch den Krimi von Wolfgang Schorlau: "Hoodoo Man Blues", der Amos Blackmore, so der "richtige" Namen von Junior Wells zu einem heimlichen Helden eines Krimis macht. Tolle Beschreibung eines Junior Wells Auftritt... Aber davon anderswo mehr!
vBulletin-Systemmitteilung